Samstagvormittag im AWO-Zentrum in Bayreuth. Der Sekt wird kalt gestellt, die Knabbereien auf den Stehtischen platziert und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einige AWO-Mitglieder laufen beschäftigt durch die Flure. Der Grund? Ganz einfach: Die Ausstellungseröffnung „Marie Juchacz: 100 Jahre AWO“ stand an.

Mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten und Historiker Dr. Christoph Rabenstein konnte der AWO Kreisverband Bayreuth-Stadt eine Person für diese wichtige Veranstaltung gewinnen, die sich mit den Ereignissen rund um die AWO Gründung im Jahr 1919 bestens auskennt. Viele Informationen über das Leben von Marie Juchacz, viele geschichtliche Hinweise zur Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs, aber auch über die Arbeit der Arbeiterwohlfahrt während und nach dem 2. Weltkrieg waren dabei Bestandteil seines Impulsvortrages. Der Bayreuther Historiker machte dabei klar, welch großen Mut Marie Juchacz und ihre Gefährtinnen und Gefährten zu jener Zeit hatten – besonders in einer Welt, die bis dahin vom Männern dominiert wurde. Musikalisch untermalt wurde der Vortrag von Larisa Eger, die zwei Stücke von Tschaikowsky und Chopin auf dem Piano spielte.

Beim anschließenden kleinen Steh-Empfang hatten die Gäste außerdem die Möglichkeit, an einer geführten Tour durch die Ausstellung teilzunehmen und noch mehr über Marie Juchacz, Lotte Lemke und die Arbeiterwohlfahrt zu erfahren. Anhand der mehr als 60 Fotografien, die noch bis Anfang November im ersten Stock des AWO Zentrums hängen, gab es hier viel Wissenswertes rund um die AWO zu berichten.

Da das für den Tag ebenfalls geplante Herbstfest aufgrund des schlechten Wetters ausfallen musste, hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu entschlossen, den Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung trotzdem etwas Besonderes zu bieten. So hatten sie für die Gäste Gulaschsuppe, Getränke, aber auch selbstgebackenen Kuchen vorbereitet.

Vorständin Marion Tost dazu: „So eine Veranstaltung ist gar nicht möglich ohne helfende Hände. Es ist toll, wie sehr sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie auch einige AWO-Mitglieder für die Veranstaltung engagiert haben, denn es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sie Kuchen backen, die Räume dekorieren oder auch Musikstücke zum besten geben. Hier möchte ich allen Danke sagen, die die Ausstellungsveranstaltung zu einer schönen Veranstaltung gemacht haben!“

Info:

Der AWO Kreisverband Bayreuth-Stadt bietet vom 21. Oktober bis zum 7. November für interessierte Gruppen auch geführte Rundgänge durch die Ausstellung an – zudem zeigen wir den zwanzigminütigen Jubiläumsfilm „100 Jahre AWO“ mit vielen spannenden Informationen über die Arbeiterwohlfahrt in Deutschland.

Wenn Sie mit Gruppen (5 bis 15 Personen) die Ausstellung besichtigen wollen, können Sie sich gerne an unseren Pressereferenten Alexander Bauer unter presse@awo-bayreuth.de oder unter Telefon 0921/590586-30 wenden und einen Termin vereinbaren. Eine kleine Brotzeit/Kaffee und Kuchen kann auf Wunsch gegen einen kleinen Unkostenbeitrag organisiert werden.

Bildergalerie

Text: Alexander Bauer, Pressesprecher AWO Kreisverband Bayreuth-Stadt
Fotos: AWO Kreisverband Bayreuth-Stadt