„Es ist schlicht und ergreifend zurzeit unmöglich, die vom Bayerischen Gesundheitsministerium erlassenen Handlungsanweisungen für Alten- und Pflegeheime, stationäre Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie ambulante Pflegedienste umzusetzen, weil es unseren Einrichtungen nach wie vor an der dafür zwingend erforderlichen Grundvoraussetzung mangelt: an der Schutzausrüstung für unsere Fachkräfte. Dazu zählen Atemschutzmasken ebenso wie Schutzkittel und -Brillen“, erklärt Andreas Czerny, Geschäftsführer des Landesverbands der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern.
Ohne diese Ausrüstung in ausreichender Anzahl könne nicht die Rede von flächendeckendem Infektionsschutz sein, weder für die betreuten Personen noch für das betreuende Fachpersonal. Czerny: „Das ist erschreckend, aber aktuell die Realität in betroffenen Einrichtungen und dies zu leugnen, wäre Schönfärberei.“
Die Arbeiterwohlfahrt in Bayern fordert das Bayerische Gesundheitsministerium auf, den Ernst der Lage zu erkennen und endlich die oben genannten Dienste mit der seit Wochen geforderten, erforderlichen Schutzausrüstung auszustatten. Der Verband selber bemüht sich zurzeit auf dem leergefegten Markt 100.000 Atemschutzmasken für seine Einrichtungen und Dienste zu beschaffen.
Quelle: AWO Bayern