Ein Projekt, an dem die AWO Bayreuth-Stadt schon seit 2019 gearbeitet hat, konnte nun mit Hilfe des Jugendamts der Stadt Bayreuth und der Mitarbeiter des Bauhofs abgeschlossen werden: Am 11. Januar wurde der Naturwagen geliefert, der in Zukunft die Heimat für die Naturgruppe der Kita Fizzi-Puzzli sein wird.
Die Kinder unserer Kita Fizzli-Puzzli waren ganz schön gespannt auf den Wagen, da konnte sie noch nicht mal der Schnee und die klirrende Kälte davon abhalten, einen Blick auf ihn zu werfen. Auch Mitglieder unseres Präsidiums ließen es sich nicht nehmen, den Wagen zu begutachten – wie Präsidiumsvorsitzender Halil Tasdelen und Präsidiumsmitglied Stephan Müller.
„Mit dem Naturwagen können wir unser Betreuungsangebot noch einmal interessanter gestalten und zusätzlich Kitaplätze anbieten, die in Bayreuth ja dringend benötigt werden“, sagt Vorständin Marion Tost. Seit 2019 hatte die AWO das Projekt geplant, Förderanträge gestellt und gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Bayreuth an der Lösung gearbeitet. Rund 65.000 Euro investierte der Kreisverband Bayreuth-Stadt in die Erweiterung der Kita – ein Teil der Kosten konnte dabei durch Fördermittel der Stadt Bayreuth sowie durch das Förderprogramm der Glücksspirale gedeckt werden. „Um so ein Projekt zu realisieren, braucht es Zeit und eine gute Planung. Deshalb sind wir froh, dass die Zusammenarbeit mit dem städtischen Jugendamt so gut war“, erklärt Tost.
Der professionell gebaute große Bauwagen des Unternehmens Nawalo wird zukünftig hinter dem Garten der Kita stehen und als Basislager für rund 20 Kinder dienen. Dabei fehlt es im Wagen an nichts – genug Sitzgelegenheiten und eine Toilette finden sich dort genauso wie ein großer Gruppenraum und eine Hochebene, in der die Kinder auch mal zur Ruhe kommen können.
Der Wagen wird in Zukunft vor allem bei schlechten Wetterverhältnissen als Betreuungsraum für die Kinder genutzt, das Konzept der Naturgruppe sieht nämlich vor, dass die Kinder die Natur rund um Oberpreuschwitz erkunden und so viel Zeit wie möglich an der frischen Luft verbringen dürfen. Kita-Leitung Heidi Flurschütz-Barth dazu: Wir haben gesehen, wie viele Kita-Kinder Spaß auf den Wiesen und in den Wäldern in der Umgebung haben und wie wissbegierig sie sind, was die Pflanzen- und Tierwelt hier betrifft. Daraus wuchs die Idee der Naturgruppe – ein Herzensprojekt für uns alle.“
Wichtig war den Verantwortlichen der AWO, dass auch das Basislager der Naturgruppe zum Konzept passt. Beim Aufbau der Außenverkleidung wie auch bei der Gestaltung des Innenraums wurde auf Holz aus nordischer Fichte gesetzt, das FSC zertifiziert ist. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Auswahl der Spielgeräte der Kinder gesetzt: So wird auf Spielzeug aus Plastik vollkommend verzichtet.