Erfahrungsberichte 2019/2020
Erfahrungsberichte 2018/2019
Marie und Lili
Marie und Lili kümmern sich täglich um die Bewohnerinnen und Bewohner der Hausgemeinschaften im AWO-Zentrum. Die beiden machen Freiwilligendienst bei der AWO Bayreuth. Warum sie sich dafür entschieden haben und was ihnen besonders gut an ihrem Job gefällt, hat sie das Magazin Bayreuth4U gefragt.
bayreuth4U: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, euch für ein Jahr freiwillig zu engagieren?
Lili: „Ich wusste nach meinem Abschluss nicht genau, was ich machen sollte. Ich war als Kind oft mit meinem Stiefvater, der als Betreuer arbeitet, unterwegs und konnte dabei erste Einblicke sammeln. Also habe ich mich entschieden, einen Freiwilligendienst zu machen, um zu schauen, ob mir eine Arbeit mit Menschen liegt.“
Marie: „Mir ging es genauso. Nach verschiedenen Praktika in der Kinder- und Jugendarbeit habe ich spontan beschlossen, einen Schnuppertag bei der AWO zu machen, und mich danach für einen Freiwilligendienst beworben.“
bayreuth4U: Wie sieht euer Tagesablauf aus?
Lili: „Wir unterstützen die Menschen, die hier in den Wohngruppen leben, bei den täglichen Aufgaben. Das heißt wir kochen und backen zum Beispiel mit den Bewohnern.“
Marie: „Oder wir spielen mit ihnen. Sie freuen sich auch immer, wenn sie bei etwas mithelfen können, gießen mal gerne die Blumen und spülen ab. Natürlich gehören aber auch die täglichen Pflichten zu unseren Aufgaben. Wir beziehen zum Beispiel die Betten.“
Lili: Manchmal gehen wir auch mit den Bewohnern raus oder einkaufen. Ich war letztens mit einer Seniorin im Tierheim und wir haben uns die Tiere dort angeschaut.
Marie: Es ist auf jeden Fall eine sehr abwechslungsreiche Arbeit und dank der netten Kollegen, die einen unterstützen, lernt man auch viele Sachen für das eigene Leben – zum Beispiel beim Kochen (beide lachen).
bayreuth4U: Könnt ihr euch nach den acht Monaten hier vorstellen, eine soziale Ausbildung zu machen?
Marie: „Tatsächlich hat es mir hier so gut gefallen, dass ich entschieden habe, zu bleiben. Ab September beginne ich bei der AWO meine Ausbildung in der Pflege.“
Lili: „Ich werde nach meiner Zeit hier auch weiter mit Menschen arbeiten und eine Ausbildung zur Physiotherapeutin beginnen. Danach könnte ich mir vorstellen, wieder bei der AWO anzufangen.“
bayreuth4U: Ihr würdet euch also wieder für einen Freiwilligendienst entscheiden?
Marie: „Auf jeden Fall. Man lernt hier viel und hat eine Abwechslung zum Alltag, den man aus der Schule kennt.“
Lili: „Ich denke, es ist ein guter Einstieg in das Berufsleben. Man tut für ein Jahr etwas Gutes und hat Zeit, einen neuen Bereich kennenzulernen und herauszufinden, was man später einmal machen will. Weiterempfehlen würden wir es also auf jeden Fall.“
Interview und Foto: Bayreuth4U
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