Viel Arbeit steckte im Klima-Fest, das am 24. September 2022 auf dem Gelände des AWO Zentrums in der Spitzwegstraße in Bayreuth stattfand. Das Team rund um Vorständin Marion Tost wollte zum einen die Nachhaltigkeitsprogramme präsentieren, die die AWO Bayreuth-Stadt in den vergangenen Jahren realisieren konnte, zum anderen wollte das Team auch allen Besucherinnen und Besucher – ob jung oder alt – ein tolles Programm bieten.
Grußworte
Präsidiumsvorsitzender Halil Tasdelen und Vorständin Marion Tost begrüßten die anwesenden Besucherinnen und Besucher, Stadträte wie auch weitere Ehrengäste des Klima-Festes. Vorständin Tost berichtete u.a. von den großen Herausforderungen, die die AWO Bayreuth-Stadt während der Pandemie zu meistern hatte. Auch die geplante Sport-Kita war Thema: An Oberbürgermeister Ebersberger, der als Gast anwesend war, appellierte sie, das Projekt voranzubringen und nicht von Luxusanschaffungen zu sprechen. Die Kleinfeld-Sporthalle, die an der Kita angegliedert werden soll, sei für viele Vereine in Bayreuth interessant, da Trainingszeiten schon länger Mangelware in Bayreuth seien. OB Ebersberger ging in seinem Grußwort kurz darauf ein – möglich wäre so eine Investition nur mit Fördertöpfen.
Impulsvorträge
Insgesamt drei interessante Impulsvorträge konnten sich interessierte Besucherinnen und Besucher am Vor- und Nachmittag anhören. Julia Maier. Referentin für Klimaschutz in der Sozialen Arbeit beim AWO Bundesverband und Marc Walther, Projektbeauftragter, AWO Bayreuth-Stadt gingen in ihren kurzweiligen Vorträgen auf die ambitionierten Klimaziele der AWO ein und berichteten vom Projekt „Klimafreundlich Pflegen“. Letzteres begleitete in der AWO Bayreuth-Stadt seit 2018 Marc Walther mit einem kleinen Team. (Mehr Infos unter https://www.awo-bayreuth.de/klimafreundlich-pflegen/)
Kai Köster, Strategic Sales Manager bei Auxolar GmbH aus Berlin berichtete in seinem Impulsvortrag über das Projekt „Photovoltaikanlage“. Gemeinsam mit Auxolar realisierte die AWO Bayreuth-Stadt in diesem Jahr dieses große Projekt. Rund 165.000 KWh Strom soll die Anlage künftig im Jahr produzieren, davon benötigt die Arbeiterwohlfahrt für die Versorgung des AWO Zentrums rund 67.500 KWh selbst. Der Rest wird ins Stromnetz eingespeist und wird vergütet. Etwa 182.000 Euro hat die Arbeiterwohlfahrt in die PV-Anlage investiert.
Stefan Keßler ging in seinem Vortrag auf das Rikscha-Netzwerk und das Projekt Pegasos-solidarisch mobil ein. In Kooperation mit dem Projekt hat die AWO Bayreuth-Stadt zwei e-unterstützte Spezialräder gekauft – ein Rollstuhlfahrrad und ein Tandemrad. Rund 22.500 Euro investierte die AWO für diese zwei Spezialfahrräder vom niederländischen Hersteller VanRaam. Die AWO Bayreuth-Stadt ist Mitglied im Rikscha-Netzwerk – so werden z.B. ehrenamtliche Helferinnen und Helfer über dieses Netzwerk zu Rikschafahrerinnen und -fahrern ausgebildet, die AWO hat aber auch Zugriff zu anderen Spezialrädern innerhalb des Netzwerks.
Spielstraße und Upcycling-Werkstatt
Die Kinder- und Jugendhilfe der AWO Bayreuth-Stadt hat sich für das Klima-Fest etwas Besonderes überlegt: Neben einer Spielstraße gab es auch eine Upcycling-Werkstatt, in der die Kinder aus alten Dingen neue spannende Dinge basteln konnten.
Live-Musik und Verpflegung
Sehr gefreut hat sich die AWO Bayreuth-Stadt über die Musik auf dem Klimafest: Besonderen Applaus hat der Auftritt der Kinder der beiden Kitas Fizzli-Puzzli und Pusteblume verdient, die am Mittag aufgetreten sind. Außerdem haben zwei Duos die Gäste während des Festes mit Musik unterhalten – am Vormittag waren Felix&Basti für die Gäste da und am Nachmittag begeisterten die Klangphilosophen die Besucherinnen und Besucher.
Wenn es um Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln geht, steht die Regionalität ganz vorne. Darum war es der AWO Bayreuth-Stadt wichtig, bei den angebotenen Speisen und Getränken auf regionale Partner zu setzen. Die Kartoffeln für die Kartoffelecken kamen z.B. von Konrad Frank und seinem Agrarunternehmen in Speichersdorf. Das Bio-Angus-Fleisch für die Burger-Pattys stammt vom Biohof von Michael Greim aus Marktschorgast, verarbeitet wurde das Fleisch dann von der Metzgerei Leipold aus Bad Berneck. Für die veganen Burger-Pattys hat sich die Köchin der Kita Fizzli-Puzzli etwas einfallen lassen: Sie hat sie aus Kürbissen hergestellt, die aus der Gärtnerei Schmidt in Bayreuth kommen – genauso wie das Gemüse und der Salat für die weiteren Burger-Zutaten.
Die Burger-Brötchen stammen von der Bäckerei + Konditorei Lang aus Bayreuth – diese hat extra für das Klima-Fest vegane Burger-Brötchen kreiert.
Bei den Getränken setzte man auch auf Regionalität: Das Bier kam von der Bayreuther Bierbrauerei, Limo und Co. kamen von der Lammsbräu aus Neumarkt und der Wein kam vom Weingut Sauer aus Nordheim.
Außerdem gab es eine ziemlich große Kuchen- und Tortentheke – alle Kuchen wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst gebacken!
E-Spezialräder
Die e-unterstützten Spezialräder, die die AWO Bayreuth-Stadt in diesem Jahr gekauft hat, waren der Hingucker auf dem Klima-Fest der AWO. Kinder wie auch Erwachsene interessierten sich gleichermaßen für die Fahrräder – und wollten sie natürlich auch ausprobieren. So waren einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder mit Besucherinnen und Besucher auf dem Radweg unterwegs – später auch mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Hausgemeinschaften.