Berlin, den 13.08.2020. Angesichts des 8. Altenberichts fordert die Arbeiterwohlfahrt, dass Digitalisierung allen Menschen zu Gute kommen muss. Demnach gebe es bislang noch zu viele Hürden und zu wenige Lösungen, obwohl diese vergleichsweise einfach umzusetzen wären.
Brigitte Döcker, Mitglied des Vorstands des AWO Bundesverbands, erklärt dazu: „Der 8. Altenbericht enthält viele gute Ideen. Wichtig ist aus Perspektive der AWO, dass diese nun auch umgesetzt werden. Wir begrüßen insbesondere, dass ältere Menschen in die Entwicklung von Technik und digitalen Entwicklungen einbezogen werden, damit bedarfsgerechte und dem Nutzer dienliche Angebote geschaffen werden. Wichtig ist darüber hinaus, die älteren Menschen bei dem Zugang und der Nutzung dieser Angebote zu unterstützten. Hier bedarf es dringend einer Strategie.
Damit am Ende alle mitgenommen und keine*r von der digitalen Welt abgehängt wird, müssen aber vor allem auch die technischen Voraussetzungen stimmen. Das bedeutet: Mobiles und schnelles Internet muss bundesweit zugänglich sein, genau wie Finanzierungsfragen zu klären sind. Gerade bei digitalen Anwendung zur Unterstützung im Alltag darf die Nutzung nicht daran scheitern, dass sich Menschen mit weniger Geld die notwendige Hardware etc. nicht leisten können.“
Mit einem Teilbereich des 8. Altenberichts, der Digitalisierung in der Pflege und Betreuung, hat sich die AWO bereits intensiv auseinander gesetzt und hier die Erkenntnisse veröffentlicht.
Hintergrund:
Gestern hat Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey den Achten Bericht zur Lage der älteren Generation in Deutschland (Achter Altenbericht) von der Altersberichtskommission entgegengenommen. Seit 1993 erscheint in jeder Legislaturperiode ein Altersbericht zu einem seniorenpolitischen Thema. Diese stellen eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Senior*innen-Politik des Bundes dar. In dieser Legislaturperiode greift der Altenbericht das Thema „Ältere Menschen und Digitalisierung“ auf.
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Die Arbeiterwohlfahrt gehört zu den sechs Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege und wird bundesweit von über 312.000 Mitgliedern, mehr als 82.000 ehrenamtlich engagierten Helferinnen und Helfern sowie rund 237.000 hauptamtlichen Mitarbeiter*innen getragen.
Quelle: AWO Bundesverband