In einer Zeit, in der rechtsextreme Ideologien wieder vermehrt Gehör finden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir uns klar und deutlich gegen Rechtsextremismus und rechtes Gedankengut positionieren. Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat in ihrer über hundertjährigen Geschichte stets für Solidarität, Gerechtigkeit und die Würde des Menschen gekämpft. Diese Grundsätze wurden während des Nationalsozialismus auf brutale Weise angegriffen, als die AWO aufgrund ihrer Werte verboten wurde.
Dieser Teil unserer Geschichte erinnert uns daran, wie zerbrechlich Freiheit und Demokratie sein können, wenn wir nicht wachsam sind. Der Nationalsozialismus lehrt uns, dass es keine Toleranz für Intoleranz geben darf. Rechtsextremismus gefährdet die Grundfesten unserer Gesellschaft, indem er Hass und Gewalt schürt und Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder Lebensweise diskriminiert. Heute, wie damals, ist es unsere Pflicht, entschieden gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit einzutreten und dafür zu sorgen, dass die Brandmauer gegen Rechtsextremismus keine Risse bekommt.
Die AWO steht für Solidarität, Gerechtigkeit und Menschenwürde. Diese Werte sind tief in unserer Geschichte verwurzelt. Seit unserer Gründung setzen wir uns für die Schwächsten in unserer Gesellschaft ein und kämpfen gegen soziale Ungerechtigkeiten. Unsere Werte sind die Grundlage für ein friedliches und harmonisches Zusammenleben. Es ist von zentraler Bedeutung, dass wir in einem weltoffenen und toleranten Land leben, in dem jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Lebensweise die gleichen Rechte und Chancen hat.
Wir alle können täglich für diese Werte einstehen, indem wir:
• Menschen in Not unterstützen und Hilfe anbieten,
• Uns aktiv gegen jede Form von Diskriminierung einsetzen,
• Projekte und Initiativen unterstützen, die sich für Toleranz und Vielfalt engagieren,
• Uns selbst und andere über die Gefahren des Rechtsextremismus informieren,
• Zivilcourage zeigen und gegen Ungerechtigkeit aufstehen.
Gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, die auf den genannten Werten beruht. Lasst uns nie vergessen, wofür die Arbeiterwohlfahrt steht und welche Opfer gebracht wurden, um die Freiheit und Rechte zu bewahren, die wir heute schätzen.
Mit herzlichen Grüßen,
Marion Tost Halil Tasdelen
Vorständin der AWO Bayreuth-Stadt Präsidiumsvorsitzender